Kategorie: Reisen
Strand von Balnakeil
Impressionen aus der Umgebung von Aviemore
Wanderung um Loch Muick
Haben heute das Loch Muick umrundet. Sind 6 Stunden gelaufen, nun total fertig und haben beide einen Sonnenbrand im Gesicht. Und drei Birkhühner haben wir gesehen. Schön wars …
Der vierte Tag – noch einmal volles Programm
Es ist weiterhin kalt, etwas unter 0 Grad und mit leichtem Schneegriesel. Wir starten den Tag mit einem Besuch des Wiener Naschmarkts. Viele schicke Häuser drumherum. Der Markt ist sehr lang und war relativ leer. Es gibt Gemüse, Käse, Wurst, frischen Fisch, Austern, Unmengen von Oliven und mediterranen Aufstrichen, aber auch Geschirr und andere Sachen. Die wenigen Besucher, die wohl fast ausschließlich Touristen gewesen sein dürften, sollten alle paar Meter überredet werden irgendetwas zu kosten oder zu kaufen. Das war schnell nervig, so dass unser Besuch nicht so lange dauerte. Es macht sicherlich mehr Spaß, wenn der Markt voller und man nicht der ziemlich einzige potentielle Kunde ist. Oder, wenn man tatsächlich einkaufen möchte, denn die Auswahl am frischen Produkten ist wirklich toll.
Frühstücken waren wir im Cafe Schwarzenberg, einem typischen Wiener Kaffeehaus. Unser Kellner war von der alten Schule und im Handumdrehen hatten wir unser traditionelles Wiener Frühstück (Kaffeegetränk, Croissant, Brötchen, Butter, Marmelade – in der Regel Marille-Aprikose und ein Ei). Wir haben den Besuch dort sehr genossen.
Weiter ging es zur Albertina. Dort haben wir uns die Ausstellung „The Alphabet“ mit etwa 100 Werken von Keith Haring angeschaut, die erst letzte Woche eröffnet wurde. Werke des Künstlers kennt man auf jeden Fall, auch wenn ich dazu jetzt keinen Namen gehabt hätte. Haring hat in den 80er Jahren leere Werbeflächen in der New Yorker U-Bahn mit seinen Figuren und Bildern bemalt. In einem kleineren dunklen Raum gab es noch Neonbilder von ihm. Witzige Idee.
Am Schluss haben wir uns noch die Prunkräume der Albertina angeschaut. Diese wurden vom Schwiegersohn von Maria Theresia, Herzog Albert von Sachsen-Teschen (daher auch der Name Albertina), an das barocke Stadtpalais angebaut, später aber noch einmal umgestaltet. Heute gibt es dort das Rokokozimmer, den gelben Salon, das Goldkabinet und andere Räum mehr. Alle mit edlen Tapeten und Möbilar ausgestattet. Wirklich schön war, dass es nicht so voll war (kein Vergleich mit Schloss Schönbrunn), da hat das Ganze gleich viel mehr Spaß gemacht.
Um etwas frische Luft zu schnappen, schlenderten wir anschließend durch 2 Parks, aber die Pflanzen waren alle noch eingepackt und der Wind eisig. Für ungefähr 5 Minuten kam die Sonne raus. Wir besuchten das Schmetterlingshaus um uns etwas aufzuwärmen. Das war aber wirklich klein und der Eintrittspreis sehr übertrieben.
Etwas Skuriles ist mir dann beim Besuch des Prunksaales der Österreichischen Nationalbibliothek begegnet. In einer kleine Vitrine lagen dort zwei Alraunen, die sogar Namen hatten (Marion und Thrudacias) und deren Alter auf um 1600 geschätzt wird. Alraunen sind Wurzeln, denen spezielle Zauberkräfte zugesprochen wurden. Dazu mussten sie regelmäßig in Wein gebadet werden, sonst gab es ein jämmerliches Weinen, wie von kleinen Kindern. Wie die Wurzeln in die Sammlung der Bibliothek gekommen sind, weiß man nicht, aber gebadet wurden sie noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts regelmäßig.
Der Prunksaal der Bibliothek selbst war auch wirklich beeindruckend. Toller Bau mit schöner Deckenmalerei in der Kuppel, große, alte Holzregale mit verborgenen Türen und natürlich viele alte Bücher. Der Besuch hat sich wirklich gelohnt!
Abendessen waren wir im Gasthaus „Schöne Perle“ in der Nähe unseres Hotels. Das Essen war lecker und wir haben uns pudelwohl gefühlt.
Morgen ist schon unser letzter Tage – am Nachmittags geht es wieder nach Hause.
Der dritte Tag – Raus aus Österreich, raus aus Wien
Gestern haben wir für eine reichliche Stunde Österreich verlassen. Nein, wir sind nicht mit dem Schiff nach Bratislava gefahren. Und auch nicht mit dem Bus nach Ungarn. Wir haben eine Führung bei der UNO mitgemacht.
Dazu muss man, nach Sicherheitskontrollen wie am Flughafen, unter Vorlage eines Personaldokuments einen Besucherausweis fertigen lassen. Mit diesem verlässt man dann das österreichische Staatsgebiet und darf in Begleitung einer Führerin das Gelände der UNO betreten. Die UNO in Wien hat 4500 Angestellte, von denen 1500 Österreicher sind. Also genauso viele, wie Maria Theresias Hofstaat umfasste. Man könnte also schließen, dass der kaiserliche Hofstaat nach Abschaffung der Monarchie einige Jahrzehnte arbeitslos war und dann bei den Vereinten Nationen angestellt wurde. Dies ist aber nur eine Theroie, welche ich momentan nicht belegen kann.
Bei der Besichtigung eines Konferenzraumes wurde erzählt, dass die Österreicher beim Bau der Gebäude darauf bestanden hätten, dass, obwohl Deutsch keine der Sprachen der UN ist, Boxen für deutsche Übersetzer eingebaut werden. Dies wurde zugesagt und auch umgesetzt, benutzt werden diese allerdings nicht.
Insgesamt war der Besuch bei der UNO recht interessant und informativ.
Nachdem wir wieder österreichischen Boden unter den Füßen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Stift Klosterneuburg.
Hier hatten wir zwei Führungen. Eine führte uns durch die Weinkeller des Stifts, die andere zu einer konservierten archäologischen Ausgrabungsstätte, in welcher Spuren der römischen Besiedelung des Hügels zu besichtigen sind.
Die Weinkeller befinden sich in den dreigeschossigen Gewölbekellern, welche zu Beginn des 12. Jahrhunderts als Grundlage für den Bau der durch Leopold III. geplanten Residenz dienten. Schon seit 1133 sind hier die Augustiner-Chorherren ansässig, welche hier bis heute, und inzwischen klimaneutral, Weine keltern und abfüllen. Einige davon durften wir am Ende der Führung kosten. Besonders erwähnenswert finde ich den Wiener gemischten Satz, einen Wein der aus verschiedenen Rebsorten aus einer Lage, dem Wiener Nußberg, hergestellt wird. Hierbei werden die Trauben der unterschiedlichen Rebsorten gemeinsam gelesen und gekeltert.
Bei der Römerführung durften wir Spuren des römischen Kastell Arrianis aus dem 1. Jahrhundert besichtigen, welches Bestandteil des Limes war. Hier sind neben den Resten einer Heizung verschiedene Fundstücke aus der Römerzeit sowie einige sehr gut erhaltene römische Grabsteine aus dieser Zeit zu sehen. Da wir beide die komplette Gruppe der Führung bildeten, nahm sich unsere Führerin noch die Zeit, uns den prachtvollen Verduner Altar der Chorherren zu zeigen, ohne dessen Besichtigung wir unmöglich hätten wieder wegfahren dürfen.
Zurück in Wien gabs noch Wiener Schnitzel im Prater, dann mussten wir geistig und körperlich abgefüllt ins Bett.
Der zweite Tag – Kaiserliches Wien
Heute Morgen musste Bernhard erstmal 2h joggen. Ich habe derweil ausgeschlafen. Ging gut nach dem ganzen Rumgelaufe und der vielen frischen Luft gestern.
Frühstücken waren wir im Cafe „Zum Naschkätzchen“ gleich in der Nähe unseres Hotels. Es wirkte ein wenig vernachlässigt, aber doch irgendwie urig. Bernhard hat einen Kaffee bestellt und ungläubiges Augenrollen des Kellners war die Antwort. Sie einigten dann auf einen „verlängerten Schwarzen“.
Gleich danach stand DIE Sehenswürdigkeit in Wien auf dem Programm: Schloss Schönbrunn. Wir fuhren mit der U-Bahn und reihten uns dann in den Touristenstrom Richtung Schloss ein. Massen an Leuten, Gruppen, Bussen.
Wir liefen erstmal durch den riesigen Park um dem Ganzen etwas zu entfliehen. Es sah sogar für einen Moment so aus, als würde die Sonne die Wolken besiegen. War aber nicht so. Und der Wind war eisig kalt.
Leider blühte noch nichts. Die unzähligen Bäume und Hecken waren alle noch kahl.
Nur die in exakte geometrische Körper geschittenen Eiben und Lebensbäume sorgten für etwas Abwechslung. Sobald es Frühling wird ist es bestimmt wunderschön hier. Dann ging es rein ins Schloss. Ist ja ein riesiger Komplex und dabei war es nur die Sommerresidenz des österreichischen Kaiserhauses. Der gesamte Hofstaat umfasste so um die 1.500 Personen. Wir liefen mit Audio-Guides durch die verschiedenen Räume, sahen das Arbeitszimmer von Franzl (er war ein Arbeitstier), sein Sterbebett (er starb während des 1. Weltkrieges), sein Klo (ein englisches), Sissis Frisierzimmer und Privatgemächer, eingedeckte Speisezimmer, den Festsaal, viele Gemälde und wir liefen durch das Zimmer, wo Mozart als 6-jähriger seinen ersten Auftritt hatte. War wirklich ganz schön und interessant. Leider war es viel zu voll. Es waren lauter Gruppen hintereinander unterwegs und irgenwann wollten wir nur noch raus.
Zur Stärkung gab’s Spinatpalatschinken und Kaiserschmarrn (der war wirklich spitze!) in der Altstadt. Ich wollte alles richtig machen und bestellte einen „Verkehrten“ (das sollen 2/3 Milch und 1/3 Kaffee sein). Da sagt die Kellnerin doch tatsächlich „also einen Cafe Latte“ zu mir. Wie man’s macht….
Dann sind wir mit der Straßenbahn die Ringstraße entlang gefahren. Am Rathaus sind wir ausgestiegen. Toller gotischer Bau. Hat mich irgendwie an Harry Potter erinnert.
Überhaupt ist es eine wahnsinnige Dichte an Repräsentanzbauten und anderen eindrucksvollen Gebäuden.
An der Hofburg lief uns ein Mann mit Hund entgegen. Den kannte ich! Er schaute mich an. Kannte er mich auch? Nee. Es war der österreichische Bundespräsident – tatsächlich und ohne Zweifel. Er ging dann auch in die Präsidentschaftskanzlei, die in einem Bereich der Hofburg untergebracht ist.
Der zweite Tag – sportliches Wien
Heute habe ich mein Halbmarathon-Training fortgesetzt mit einer Einheit im Wiener Prater. Auf dem Weg dorthin wunderte ich mich, dass zum Sonntagmorgen so viele Läufer unterwegs sind. Die sind so sportlich, die Wiener, habe ich gedacht. Die Erklärung für den sportlichen Auflauf folgte auf der Hauptallee des Praters. Hier fand heute Vormittag der 3. Internationale LCC-Eisbärlauf des 18. Eisbärcup statt, bei dem ca. 1500 Starter antraten, von denen sich bereits zahlreiche aufwärmten, während ich dort lief.
Sportliche Wiener …
Der erste Tag
Gestern haben wir unsren ersten Urlaubstag in Wien absolviert. Nachdem wir ausgiebig ausgeschlafen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Karmelitermarkt. Hier haben wir uns dann erstmal ein kleines Frühstück gegönnt.
Der Karmelitermarkt war übrigens völlig vereist (s. Bild).
Gestärkt gings dann zum Stephansdom. Hier gab es unterwegs einige interessante und auch lustige Dinge zu entdecken, wie zum Beispiel das Hinweisschild für Fussgeher.
Fussgeher ist übrigens eine der österreichischen Vokabeln, an denen ich sehr viel Spaß habe. So haben wir gestern am Automaten Geld behoben. Auch lustig …
Aber nun zurück zu unseren gestrigen Unternehmungen. Über den Stephansdom gibt es nur wenig zu berichten, wir haben kurz reingeschaut, uns die kostenpflichtigen Attraktionen aber gespart.
Vom Stephansdom haben wir uns zu Fuß auf den Weg zum Hundertwasserhaus
und Hundertwasser-Village gemacht, von wo aus wir dann gleich das um die Ecke liegende Kunst Haus Wien besucht haben. Allerdings nicht, ohne vorher noch Apfelstrudel und Sachertorte im angeschlossenen Café zu essen. Im KHW sind zahlreiche Werke von Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser ausgestellt, sehr beeindruckend das Ganze.
Um den Abend abzurunden, haben wir selbigen in einem Restaurant, welches syrische mit mediterraner Küche verbindet, ausklingen lassen.
Zusatzinfo: So vereist wie auf dem Foto war der Karmelitermarkt dann doch nicht. Dort hatte einer der Händler sein Eis ausgekippt.
Wien
Wir sind, mit ordentlich Rückenwind, überpünktlich auf dem Flughafen Wien gelandet. Nach einer Fahrt mit dem Flughafenzug und der U-Bahn sind wir im Hotel angekommen. Das Bett haben wir uns nun verdient …