Das war Peru !

2035

Das war Arequipa! Das war Peru! Das waren sechs Monate in Arequipa, Peru 😉 So schnell kann die Zeit vergehen…jajaja. Heute ist meine Zeit im Land der Inkas nun offiziell zu Ende gegangen! Schade, schade muss ich sagen, denn ich hatte eine tolle Zeit !! Danke dem ganzen Team in Arequipa! Ich gehe also mit einem weinenden Auge, freue mich aber gleichzeitig auf auf das bischen Herumreisen mit Anuschka und dann auf ein hoffentlich fruehlingshaftes Dresden.

Fehlen werden mir auf jeden Fall das Leben in den Strassen, die vielen kleinen Laedchen und die Strassenverkaeufer, die Vulkane, die Taxis natuerlich, das Capriccio mit seinen leckeren Torten und Kaffees, die freundlichen Menschen, der Plaza de Armas bei Nacht, die fetzigen Partys und auch, ihr werdet es kaum glauben, das Fernsehprogramm 😉 und und und….

Naja, aber ich hab gar nicht viel Zeit zum Nachdenken. Anuschka ist heute morgen gut in Arequipa angekommen und hat mich um 5.45 Uhr aus dem Bett, oder besser gesagt vom Sofa, geklingelt. Sie konnte sich dann auch nochmal ein wenig aufs Ohr legen, dann noch duschen, schnell einen Happen essen und schon ging es (etwas traenenreich) auf zum Busbahnhof. Kurz nach 9 Uhr sind wir dann Richtung Puno gestartet, von dort gleich weiter nach Desaguadero und wiederum rein ins Colectivo um so gegen 21 Uhr dann endlich in La Paz anzukommen. Dann ging es rucki-zucki ins Hostal und die Anja traeumt nun schon fleissig vor sich hin – hat ja auch ne Wahnsinssreise hinter sich!

Morgen starten wir gleich voll durch um keine Zeit zu verlieren. Werden eine kleine Wanderung unternehmen, wenn keine groesseren Regenfaelle dazwischen pfuschen. Und dann muessen wir uns noch ueberlegen wie wir die naechsten Tage verbringen. So, ich geh jetzt auch ins Bettchen….bis die Tage!

Taxi, Taxi!

1954

Noch nie in meinem Leben bin ich so viel Taxi gefahren wie hier in Arequipa. In Arequipa gehören die Taxis einfach zum Stadtbild, gar nicht auzudenken wie farblos der Autoverkehr ohne diese kleinen gelben Flitzer wäre. Die Taxis sind toll und damit fahren macht Spaß auch wenn ich mich erst ein wenig daran gewöhnen musste. Anfangs saß ich eher verkrampft im Auto, habe mich an den Sitz geklammert und mit gebremst. Aber das hat sich gegeben, mittlerweile habe ich vollstes Vertrauen in die arequipeñischen Taxistas. Continue reading „Taxi, Taxi!“

Un Sol – ein Sol

2032

Er hat offiziell einen Durchmesser von 25.5 mm und wiegt 7,32g. Er ist aus Neusilber und der Rand geriffelt. Das ein peruanische ein Sol Geldstück ist das wohl wichtigste Geldstück in Peru. Manchmal kommt es mir so vor, als würde hier fast alles einen Sol kosten. Das stimmt natürlich nicht, aber oftmals ist die Antwort auf die Frage nach dem Preis: „Un Sol“ oder „Un Solesito“ – ein Sölchen.

Seit 1991 ist der „Neue Sol“ die offizielle Währung in Peru. Sol heißt Sonne und schon für die Inka war die Sonne ein wichtiges Symbol. Was also kann ich mit einem Sol (ca. 25 Cent) alles in Peru anfangen ? Continue reading „Un Sol – ein Sol“

Abschiedsfeier

2012

Meine Tage in Arequipa sind gezählt. Am Freitag hatten wir Praktikanten unsere Abschiedsfeier zu der wir ca. 45 Leute eingeladen hatten. Die Meisten sind auch gekommen. Zu Essen gab es Pizza und Pizzabrötchen (alles selbstgemacht) und zu Trinken Bowle, Bier, Rum und Piso. Kurz vor neun erschien der erste Gast und so gegen sieben ging dann auch der Letzte. Eigentlich war geplant noch in die Stadt zu gehen ins DejaVu oder ins Forum zum Tanzen, aber das war gar nicht nötig. Auch bei uns im Hof kann man gut tanzen, was auch alle ausgenutzt haben. Sogar Carmencita hat das kranke Tanzbein geschwungen. Nach einer kurzen Abschiedsrede von Miguel und Babs gab es dann ein Fotogeschenk für uns und danach mussten wir Praktis uns erstmal gegenseitig trösten. War ne Superfeier, was man am Folgetag besonders der Küche ansah! In der Galerie gibt es ein paar Fotos.

Wenn die Erde wackelt

1959

Jetzt kann ich es ja schreiben ;). Jetzt, wo ich bald weg bin. Ich bin jetzt erdbebenerprobt. Erdebeben sind in Arequipa ganz normal. Und während für mich alles ein Erdbeben ist was die Erde zum Wackeln bringt, haben die Peruaner zwei verschiedene Worte dafür. Temblor und teremoto. Ersteres bezeichnet mehr so ein Zittern der Erde (also locker bis Stärke 6 oder so) und ein teremoto ist dann schon ein richtiges Erdbeben.

So kleine Bebchen gibt es eigentlich jeden Tag und man merkt sie normalerweise nur wenn man still am PC oder anderswo sitzt. Irgendwann bildet man sich ein, dass es die ganze Zeit wackelt und grummelt, denn man hört es auch. Größere Bebchen gibt es natürlich auch und nachdem ich meine ersten zwei stärkeren hier in Arequipa verschlafen hatte, hat es uns dann doch ab und zu während der Arbeitszeit erwischt. Montag ist Erdbebchentag würde ich fast sagen, denn ein paar mal hintereinander hat es immer montags heftig gewackelt. Die Peruaner sagen, die Erde wackelt immer vor oder nach einem Wetterumschwung. Wie das beides zusammen hängen soll verstehe ich zwar nicht, aber sie schwören darauf.

Ist wirklich grueselig, wenn auch einmal die Erde so wackelt, so richtig meine ich und man eigentlich gar nichts machen kann. Während wir dann häufig schon die Flucht in den Garten angetreten haben sind unsere peruanischen Kollegen immer ruhig sitzen geblieber, der Art „ist was? War was?“. Es ist aber völlig normal wenn in Südperu oder Norchile bzw. in den beiden Ländern überhaupt mal die Erde wackelt. Gut, dass es hier überall diese weiß-grünen Schilder gibt, die die sicheren Zonen in den Gebäuden zeigen! 😉 Manchmal scheint es mir aber so als ob jedes Gebäude einfach so ein Schild haben muss…naja, zum Glück sind es nur Bebchen !

Wenn in Puno der Bär steppt

1762

So, der dritte Teil meines Puno-Urlaubes fehlt noch. Jetzt also hier: Nach den zwei Tagen ruhiger Beschaulichkeit auf den Inseln erwartete mich Puno, eigentlich auch eher ruhig und etwas hinterwälderisch, auch wenn ich diese Aussage eher für ein Gerücht der Arequipeños halte. Wie auch immer in den nächsten Tagen wäre sowieso alles anders, denn da sollte der Höhepunkt des zweiwöchigen Festes sein, dass es zu Ehren der Jungfrau de la Candelaria gibt. Viele Tänze erinnern an die spanische Besatzungs- und Eroberungszeit und sind ironische Darstellungen spanischer Traditionen. Continue reading „Wenn in Puno der Bär steppt“

Wir bauen einen Zaun!

1876

Was ist passiert, wenn das Büro auf einmal einen Vormittag menschenleer ist?! Dann ist mal wieder Sozialtag und so war es auch heute. An so einem Tag lassen alle Mitarbeiter für einen halben Tag ihre Arbeit liegen und widmen sich einem Sozialprojekt. Normalerweise ist das einmal im Monat der Fall. Im Oktober waren wir bei den Senioren und haben getanzt und gespielt, im Dezember hatten wir die ganzen Weihnachtsaktionen in den verschiedenen Projekten (insgesamt 4 Tage) und heute waren wir ganz am Stadtrand von Arequipa und haben begonnen einen Zaun für einen Kindergarten zu bauen. Was dabei so alles schief gehen kann… Continue reading „Wir bauen einen Zaun!“

Gemeinschaftliches Stricken auf Taquile

1648

An diesem Morgen lag der See wieder sehr malerisch da. Tiefblau fast schwarz und gleichzeitig glitzernd durch die Sonne. Einfach nur schön! Wir legen also ab, Kurs auf die Insel Taquile. Das Wetter ist wiedermal top, Sonnenschein pur. Nach einer knappen Stunde legen wir an einem kleinen Hafen an und laufen etwa 40 Minuten bis zum Markplatz. Unser Boot fährt inzwischen weiter zum nächsten Hafen. Unterwegs kommen uns schon die ersten strickenden Männer entgegen.

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Amantani – die Insel der Vegetarier ;)

Mit dem Besuch der Uros, war meine Tour natürlich noch nicht beendet. Weiter ging es auf die Insel Amantani, das waren noch drei Stunden Bootsfahrt. Aber das Wetter war ja toll und so konnten wir an Deck den See und die Landschaft genießen. Ich hatte ein paar Fotofreaks an Bord mit riesiger Ausrüstung. Besonders angetan hatten es ihnen Vögel, aber sie fotografierten auch alles andere, was ihnen vor die Linse kam. Die Bootsfahrt war entspannend, so entspannend, dass ich dann doch noch eingeschlummert bin und die ganzen Erklärungen unseres Guides verpasst habe. Die letzten etwa 20 Minuten vor dem Anlegen auf Amantani hatten wir dann nochmal richtig Wellengang – wow, das war ein Geschaukel. Continue reading „Amantani – die Insel der Vegetarier ;)“

Kamisaraki auf den Uros

1644

Letzte Woche habe ich nun meine letzten zwei Urlaubstage genommen um noch mal zum wunderschönen Titicacasee zu fahren. Ich wollte unbedingt noch die strickenden Männer auf der Insel Taquile und die Insel Amantani besuchen. Auch die schwimmenden Uros-Inseln lagen noch einmal auf dem Weg. Wen der Titicacasee einmal in seinem Bann hat, den lässt er nicht mehr los. Bei mir ist das wohl der Fall, denn ich finde den See und das Drumherum traumhaft! Continue reading „Kamisaraki auf den Uros“