Für heute hatte uns Bernhard eine kleine Wanderung in den Bergen rausgesucht. Dazu fuhren wir nach Manteigas (730m). Unterwegs konnten wir schon die schöne Berglandschaft genießen.
Der Wanderweg führte uns an einem Bach entlang immer bergauf. Anfangs gab es noch ehemalige Gärten mit zerfallenen Häusern und ein paar noch genutzte Gärten mit Hüttchen, ähnlich einer Datsche, zu sehen.


Oben angekommen erwarten uns eine Bank, eine schöne Aussicht und ein freundlicher Hund, der wahrscheinlich zu den Bauarbeitern gehörte, die ein Stückchen weiter oben einen Parkplatz anlegen.

Weiter ging es bis zum Aussichtspunkt São Lourenço, der uns nicht nur mit einem Panoramablick auf die umliegenden Gipfel belohnte, sondern auch mit einem Regenbogen. Die kleine Kapelle dort war leider geschlossen. Am beeindruckendsten waren die alten, knorrigen Pyrenäen-Eichen, die dort wuchsen.


Der Rückweg führte uns im Zickzack über breite Wege vorbei an üppigen Esskastanienbäumen. An vielen Stellen muss es vor nicht allzu langer Zeit gebrannt haben, denn die Überreste waren noch deutlich sichtbar.




Wir verließen Manteigas in die andere Richtung. Die Straße entpuppte sich als sehr schmal, in Teilen war sie nur einspurig. An der Ampel stand, dass die maximale Wartezeit 11 Minuten beträgt. Wir hatten Glück und mussten nur 9 Minuten warten.

Ohne es zu wissen führte uns die Straße durch das Gletschertal von Zêzere, das mit 13 km Länge das größte Europas ist. Unten fließt der Fluss Zêzere, am gegenüberliegenden Berghang gibt es Wasserfälle und jede Kurve bietet neue tolle Ausblicke. Die Dimensionen waren wirklich beeindruckend, da wird man geradezu ehrfürchtig.


Am Abzweig nach Covilhã bzw. zum Gipfel Estrela (ca. 1600 m Höhe) hielten wir nochmal für ein besonderes Naturschauspiel, denn gerade schoben sich Wolken über eine Bergkette. Es wirkte ganz nah, die Wolken schienen zu fließen und noch dazu war es ganz still. Ein geradezu magischer Anblick!

Wir beschlossen morgen einen weiteren Wandertag hier einzulegen.
Über die Bergstraße ging es bergabwärts Richtung Covilhã. Wir hielten noch einmal an einer schicken, neuen, runden Aussichtsplattform, wo gerade drei Jungs Turnschuhe mit guter Kameraausrüstung fotografierten.
Im Supermarkt kauften wir noch Waschpulver. Unsere Ferienwohnung ist mit einer Waschmaschine mit Trockner ausgestattet, was wir noch ausnutzen wollen.
Zum Abendbrot gab es Röststulle mit Tomaten und Spiegelei.
Wetter: um die 18 Grad, bei Sonne wärmer. Am Knotenpunkt 14 Grad.