Für heute hatten wir einen Wandertag geplant. Zum Frühstück gab es Brot, Joghurt und etwas Obst und dann wurden die Wanderstiefel geschnürt und wir machten uns auf den Weg. Zuerst wanderten wir durch Luz. Auf dem Weg zur Promenade an der Küste kamen wir durch einen Viertel, in dem viele neue Villen stehen. Hier wird scheinbar eine Menge Geld in Immobilien mit Blick auf die Algarve geparkt.
Die Kirche von Luz konnten wir nicht angucken, hier fand gerade eine Messe in englischer Sprache statt.

Weiter ging es über die Atalaia, einen 109 m hohen Berg, über den der Fischerpfad führt. Der Fischerpfad ist ein Wanderweg, welcher immer an der Atlantikküste entlang über 226,5 km von São Torpes nördlich von Vila Nova de Milfontes bis nach Lagos führt. Diesen wanderten wir in ca. 60 bis 80 m Höhe auf der Oberkante der Steilküste weiter in Richtung Lagos.


Lagos erreichten wir am am frühen Nachmittag, direkt am örtlichen Strand. Hier war die rote Fahne gehisst, so dass fast niemand im Wasser war, selbst Surfer waren nur wenige zu sehen. So streng wie in Nazaré ging es hier allerdings nicht zu, wer wollte, tobte im flachen Wasser in den Wellen herum. Bemerkenswert sind die Strandaschenbecher. Um zu verhindern, dass die Zigarettenkippen im Sand landen, könne die Raucher sich einen Strandaschenbecher aus der entsprechenden Halterung nehmen und diesen bei Bedarf auch behalten.

Dann machten wir uns auf den Weg in Richtung Zentrum, nicht ohne unterwegs in einem Restaurant eine Stärkung zu uns zu nehmen. Hier bin ich endlich in den Genuss gegrillter Sardinen gekommen. Auf unseren Kuchen mussten wir heute leider verzichten, wir haben kein Café gefunden, das uns wirklich angesprochen hat.

Wir besichtigten das Zentrum und gingen ins Museum, dessen Bestandteil die Kirche „Igreja de Santo António“ ist. Der geflieste Innenraum und die Gemälde mit wichtigen Stationen des Wirkens des heiligen Antonius sind recht sehenswert.


Nachdem wir uns noch ein Brot gekauft hatten, fuhren wir mit dem Bus zurück nach Luz. Carmen hüpfte noch in den Pool und nach einem kleinen Abendbrot müssen wir nun ins Bett, um fit für die morgige Weiterreise zu sein.
