Schweren Herzens packten wir heute Morgen unsere Sachen und verließen unsere schöne Herberge und den schönen Ort. Wir beschlossen, erst mal loszufahren und in einem der Örtchen weiter südlich zu frühstücken.
So stoppten wir das erste Mal bereits in Zambujeira do Mar, hatten wir hier doch auf der Karte eine Bäckerei ausgemacht, die wir mit unserem Wunsch nach Frühstück beglücken wollten. Kaum hatten wir das Auto verlassen, fing es auch schon heftig an zu regnen. Die Bäckerei entpuppte sich dann als Bäckerei und nichts weiter als das, so dass wir dort kein Frühstück bekommen konnten.

Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort (Blick aus ca. 20m Höhe aufs Wasser, Fußgängerzone, Grundschule) gingen wir zurück zum Auto, um weiterzufahren.
Unterwegs standen auf weiten Strecken rechts und links der Straße große Folientunnel, unter denen wohl Gemüse angebaut wurde.
Unseren nächsten Stopp legten wir in Odeceixe ein, ein Städtchen welches ein paar Kilometer östlich der Atlantikküste liegt. Hier suchten wir den ersten Bäcker auf, der auf unserem Weg lag. Carmens entsprechende Frage auf Portugiesisch „Haben Sie Brot mit Käse?“ wurde mit: „Ich habe kein Brot“ beantwortet, so dass wir nach einer kurzen Runde durch den Ort in einem venezolanischen Café in der Nähe unseres Parkplatzes landeten und uns dort gefüllte Maisfladen schmecken ließen.

Unser Weg führte uns dann an einer Windmühle vorbei, welche saniert und wohl zu einem Museum umgebaut worden war. Das Tor war aber geschlossen, es sah alles zu aus und aussteigen konnten wir wegen des starken Regens nicht.

In Vila do Bispo, das Wetter war inzwischen wieder besser, bogen wir von der Hauptstraße noch einmal in Richtung Westküste ab. Die Straße führte uns über einige Hügel, hier kam uns ein Mann mit seiner Ziegenherde und seinen vier Hunden entgegen. Unten an der Küste machten wir einen Strandspaziergang, schauten wieder ein paar Surfern zu, besuchten auf dem Rückweg in Vila do Bispo den Aldi und fuhren dann, unseren Plan noch einen Abstecher nach Sagres zu machen verwerfend, weiter in Richtung Luz, unserem heutigen Etappenziel.


Da wir heute noch keinen Kuchen hatten beschlossen wir, noch einen Stopp in Burgau einzulegen. Hört sich irgendwie deutsch an, ist aber wirklich ein Örtchen an der Algarve. Lange Rede, gar kein Sinn: Das Café war zu, im Mini-Mercado gab es nichts Leckeres, also nur kurzer Spaziergang, Abfahrt.

Ungefähr zehn Minuten später kamen wir an unserer neuen Unterkunft an. Scheinbar ein relativ neues Hotel, in dem wir, wie sich später herausstellte, die Hälfte der Gäste ausmachen. Die restlichen, ungefähr 10-12 Zimmer, scheinen momentan nicht bewohnt zu sein. Neben reichlich Platz in den Zimmern und einem Riesenbett gibt es im Außenbereich einen Pool und morgens von 8:30 bis 11:00 Uhr kostenlos Kaffee und Tee.
Wir beschlossen, heute nicht auswärts zu essen und so holte ich als Ergänzung zu den beim oben erwähnten Aldi-Besuch erworbenen portugiesischen Köstlichkeiten noch einige Brötchen aus dem Supermarkt im ca. 1 km entfernten Ortszentrum. Wir speisten auf unserer kleinen Terrasse mit Blick auf den Pool. Nun sind wir satt und müde.
Wetter: wechselhaft, ein Mix aus Niesel, starkem Regen und Sonne; angenehme Temperaturen