Gemuetlicher Sonntag in La Paz

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Da sind wir wieder! Live und gut gelaunt melden wir uns aus La Paz. In den letzten Tagen sind wir nicht so richtig zum Schreiben gekommen, aber nun wollen wir uns doch mal wieder melden.Was ist in den letzten Tagen also alles passiert ? …

Nach unserer kleinen Wanderung im Palca Cañon haben wir den Sonntag ganz entspannt verbracht. Das Wetter war so wechselhaft, Sonne, Regen, Sonne…der Wettergott konnte sich nicht so richtig entscheiden. Also waren wir im Folklore-Museum und haben uns dort traditionelle Trachten, Keramik und Muenzen angeschaut. Dann sind wir einfach in einen dieser tollen Busse eingestiegen und mitgefahren. Als es dann nicht mehr weiterging sind wir ausgestiegen und waeren ja gern noch ein wenig in El Alto herumspaziert, aber leider war da wieder der Regen und zwar richtig heftig. Also haben wir einfach einen Bus zurueck zum Zentrum genommen.

Busfahren in diesen alten Ami-Bussen macht hier schon echt Spass. Die haben richtig Power, wenn man bedenkt wie oft sie sich die steilen Berge hier in La Paz hochquaelen. Es ist auch immer wieder erstaunlich wie viele Leute in so einen Bus rein passen. Bezahlt wird vorn beim Fahrer beim Einsteigen. Der ganze Spass kostet so ein bis zwei Bolivianos (10 bis 20 Cent) je nachdem wie weit man moechte. Das sind noch richtige Ostpreise. 😉 An den Waenden im Bus finden sich dann lustige Schilder mit so sinnvollen Hinweisen wie: „Bitte keinen Muell im Bus lassen“, „Verlange nicht Geschwindigkeit, sondern Sicherheit“, „Wenn Sie zu spaet ausgestiegen sind ist es nicht die Schuld des Fahrers“ oder aber „Nicht spucken!“. Ja, da wissen wir doch gleich wie wir uns benehmen muessen und worauf zu achten ist.

So ging der Sonntag recht gemuetlich vorbei. Wir haben dann noch die Mountainbike-Tour fuer den naechsten Tag gebucht und damit war der Sonntag auch schon vorbei.

One thought on “Gemuetlicher Sonntag in La Paz”

  1. Ich muss schon sagen, die Buspreise überzeugen mich! Da waren ja unsere „Ostpreise“ der reinste Wucher.

    Über die „lustigen Schilder“ kann ich mich in keiner Weise erregen. Im Bahnhof Bitterfeld konnte man bis Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, fein säuberlich auf einem Emailleschild verewigt, lesen:
    „… und das Ausspeien daselbst sind verboten!“
    Gelle, das fetzt ein?

    Jo.

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