Es gibt Tage, an denen nichts von dem, was man sich vornimmt, klappt. Genau so ein Tag war gestern. Wir sind zeitig aufgestanden, um Joaos Vorschlägen für die Besuche der wichtigsten Stellen um den Vulkankrater herum zu folgen. Wir wollten den westlichen Kraterrand des Vulkans, in dem sich unter anderem der Ort Sete Cidades und die Seen Lagoa Azul und Lagoa Verde befinden, mit dem Auto befahren (erledigt), verschiedene Aussichtspunkte besuchen (erledigt, aber nichts gesehen) und auf dem östlichen Kraterrand wandern (unerledigt, da fast den ganzen Tag in Wolken) – das soll die schönste Wanderung Sao Miguels sein. Am Aussichtspunkt Vista do Rei haben wir ein verfallenes Hotel erkundet, welches in den 80er Jahren gebaut wurde und nur ein Jahr in Betrieb war. Eine gruselige Ruine, aber schöne Fliesen im Klo.
Nachdem wir uns also gegen die Wanderung entschieden hatten, kauften wir in Sete Cidades im einzigen Mini Mercado Käse und Bananen und beim Bäcker etwas Brot, um dann die Nordwest-Küste zu erkunden. Nach einer Kaffeepause in Mosteiros fuhren wir nach Joao Bom, um dort eine kurze, aber dennoch schöne Wanderung an der Steilküste zu unternehmen.
Nach weiteren Einkäufen wollten wir eigentlich noch in einem Felsenbecken im Atlantik, welches bei Ebbe mit warmem Wasser aus heißen Quellen gefüllt ist, baden, aber es war zu regnerisch und windig, also ließen wir auch dies sein.
Nach einem leckeren selbstgekochten Abendbrot sind wir bei Regen und Sturm ins Bett gegangen.