Gestern nun wollten wir die Insel Terceira erkunden. Leider waren über Nacht dicke Wolken aufgezogen und die ganze Insel war in einen grauen Schleier und feinsten Nieselregen getaucht. Die Lavahöhle Alga do Carvao, die wir uns ansehen wollten (wohl ein Highlight), war leider geschlossen (Nebensaison), aber wir unternahmen eine schöne Wanderung durch den Nebelwald zu den Misterios Negros (große Lavakegel). Der Name war Programm, weniger im Wald selbst, dafür umso mehr drumherum, wenn es darum ging die Aussicht genießen zu wollen. Nix da…alles Nebel, wir konnten die grünen Hügel nur erahnen.
Die lange Partie durch den Wald war aber ziemlich cool, üppige Vegetation, kleinere Kletterpassagen, Schlamm und Pfützen, kraxeln über umgestürzte Bäume oder auch mal unten drunter durch…sehr abwechslungsreich und Bernhard konnte seine Schuhe endlich mal so richtig einsa…matschen. Am Ende ging es über sumpfige Wiesen und ein Stück Straße zurück zum Auto.
Die Fahrt entlang der westlichen Küstenstraße war aufgrund der Sicht mühselig. In der Inselkäserei stärkten wir uns mit Brot und Käsehäppchen und dann ging es zurück nach Angra.
Zum Abendessen probierten wir Alcatra, eine Spezialität der Zentralinseln, besonders Terceiras: in Weißwein eingelegtes Rindfleisch, das mit Zwiebeln, Speck und Kohl in einem Tontopf geschmort wird; dazu Reis und Pommes (ja immer beides zusammen). War sehr lecker, aber viel zu viel.