Lange Reise nach Pico

Unser Flug nach Pico war ein wenig aufregend. In Düsseldorf wurde uns nach dem Einsteigen gesagt, dass das KW-Funkgerät kaputt sei, welches für den Flug über den Atlantik unbedingt notwendig ist. Wir warteten  auf Ersatz. Nach ca. einer halben Stunde sagte der Kapitän, der Flug wird umgeplant und wir fliegen nur mit UKW über Madeira. So kamen wir mit nur einer reichlichen Stunde Verspätung in Ponta Delgada an.
Der Sicherheits-Check für den Weiterflug nach Pico war dann wirklich ein Erlebnis. Gürtel ablegen, Schuhe ausziehen und per Hand komplett abtasten lassen, das volle Programm.
Auf Pico gelandet, konnten wir dann unser Auto in Empfang nehmen, dem wir auch gleich richtig viel zumuten mussten. Unter anderem hatten wir auf dem Weg nach Calheta de Nesquim eine Umleitung zu fahren, auf der wir eine Straße mit (gefühlt) 60 Grad Steigung zu passieren hatten. Am Ende schickte uns unser Navi eine „Abkürzung“, auf welcher wir wegen Nebels und schmaler, kurviger Straßen 8 km im 1. Gang fahren mussten.
An unserer Unterkunft angekommen, war unsere Vermieterin nicht da, aber alle Türen waren offen (das ist hier so üblich und auch vollkommen ungefährlich), so dass wir uns unser Zimmer aussuchen konnten.
Das einzige, was wir nun noch brauchten, war Schlaf.