Mittlerweile sind wir nun in Mendoza, wo wir heute auch schon den dritten Tag verbracht haben und morgen geht es bereits weiter nach Santiago de Chile. Von Mendoza haben die Leute, die wir unterwegs getroffen haben, ja so geschwaermt, aber nach drei Tagen hier haben wir beschlossen, dass uns Salta eindeutig besser gefallen hat! Nicht, dass Mendoza nicht schoen ist, nein so ist das nicht.Wir hatten etwas Pech mit unserem Hostal. Schoen war es, aber die versprochenen fuenf Minuten bis in Zentrum erwiesen sich dann als Autominuten (zu Fuss eine kleine Weltreise, vor allem mit Hinkefuss ;)) und da Taxifahren hier vergleichsweise teuer ist, war das schon doof. Heute haben wir also fuer die letzte Nacht nochmal das Hostal gewechselt und sind jetzt ganz zentral. Ansonsten ist Mendoza einfach eine grosse, recht laute Stadt. Aber es gibt auch Schoenes.
Das Wetter hier ist zum Beispiel super! Sommer, Sonne, Sonnenschein. Viel Gruen, schoene Parks und Plaetze, viele Alleen, leckeres Eis, nette Menschen. Gestern haben wir die umliegende Weinlandschaft erkundet und mehrere Weingueter besucht, sowie eine Fabrik in der Olivienoel hergestellt wird.
Fuer diese Tour mussten wir uns wieder aufs Radl begeben. Auf dem ersten Weingut gab es eine kleine Fuehrung durch das Museum und die Fabrik. Anschliessend durften wir an einer kleinen Weinverkostung teilnehmen. Fuer den Gaumen gab es einen weissen und einen roten Wein. Danach ging es gleich weiter auf das naechste Weingut, wo wir Glueck hatten und eine Fuehrung in deutsch erhielten. So haben wir gleich noch mehr gelernt. Das mit dem Wein ist ja wirklich eine Wissenschaft fuer sich (klar die Profis, die sich damit beschaeftigen haben ja auch einen komplizierten Namen). Wir haben gelernt, dass die Eichenfaesser aus Frankreich und den USA importiert werden (900 Euro bzw. 600 Dollar), dass sie max. 4 mal verwendet werden (was ca. 5 Jahren entspricht), bei welchen Temperaturen die Weine gelagert werden, dass nur Rotwein in Kontakt mit Holz kommt, dass das Holz dem Wein den charakteristischen Geschmack gibt (nussig, rosig, vanillig, kirschig etc.), dass die Traubenschale dem roten Wein seine Farbe gibt, dass die Lagerung des Weines im Eichenfass den Wein lagerfaehig fuer die Flasche macht und noch soooo viel mehr. Nach der zweiten Verkostung waren wir dann schon fast Profis. ;)Naja, nach den Weinguetern ging es noch kurz in eine Olivenoelfabrik mit anschliessender Verkostung von Olivenoel auf Weissbrot und getrockneten Tomaten. Rucki zucki war der Tag da auch schon rum.
Den heutigen Sonntag haben wir ganz entspannt verbracht. Schoen im Park gelegen, Leute beobachtet, Sonne getankt, Siesta gehalten und wiederholt Eis gegessen. Fuer heute abend haben wir uns vorgenommen uns mal an die hiesigen Sitten und Gebraeuche anzupassen und spaet Abendbrot zu essen. Waehrend es in Deutschland um 22.30 Uhr oftmals schon kein Essen mehr im Restaurant gibt, legen die Leute hier um die Uhrzeit erstmal so richtig los….jaja.
Na gut, viel mehr gibt es nicht zu berichten. Morgen fahren wir weiter nach Santiago de Chile, von wo aus wir uns dann natuerlich auch wiedermal kurz melden. Bis dahin …. chaufa!!
Es stimmt, die Besichtigung eines Weingutes und einer Kelterei bilden ungemein! Ach, hättet Ihr doch noch zwei weitere Verkostungen durchgezogen. Dann wäret Ihr sicher vom einfachen Profi zum Bezechten aufgestiegen. Die LETZTE ÖLUNG mit Olivenöl auf getrockneten Tomaten wäre als ERSTE HILFE ganz, ganz wichtig und lebenserhaltend gewesen.
Jo.